Vorgehensweise bei einer nachträglichen Horizontalsperre
In einer Höhe von ca. 5-10 cm vom Fußboden entfernt, werden Bohrungen erstellt. Diese Bohrungen werden in einem Winkel von ca. 45 Grad erstellt, bis in die Bodenplatte. Sollten die Wände nicht auf einer Bodenplatte stehen, sondern auf gemauerten Fundamenten, wird tief in das gemauerte Fundament gebohrt. Anschließend werden Injektionspacker montiert und das Injektionsmittel unter hohem Druck injiziert. Dies geschieht in einem Mehrstufenprinzip, bis das Mauerwerk vollkommen gesättigt ist. Im Anschluss werden Packer entfernt und die Bohrlöcher mit einem Sperrmörtel geschlossen.
Vorteile einer nachträglichen Horizontalsperre
Bei diesem Verfahren ist es nicht nötig den Estrich sowie Bodenbeläge zu entfernen. Es ist eine dauerhafte Lösung, ohne dass das Objekt freigelegt werden muss.
Durch den hohen Injektionsdruck wird das Injektionsmaterial in jede Pore "gedruckt" so das man nichts dem Zufalle überlässt. Nach kurzer Zeit ist das Material abgebunden und die Abdichtung fertig. Keine Vortrocknung des Mauerwerks nötig, welchen Zusatzskosten verursachen kann.